Abschlussfahrt der Klasse 10 nach Hamburg
Wie jedes Jahr, unternahm auch dieses Jahr die Klassenstufe 10 eine Abschlussfahrt. Dieses Jahr ging es in die Hansestadt Hamburg, Deutschlands Tor zur Welt. Die Reise startete am Montag, den 20. April in Scheibenberg. Alle hatten ihre Koffer und Taschen gepackt und warteten schon gespannt auf den Bus. Als alles verstaut war und auch noch einige Schüler aus Elterlein abgeholt wurden, stellte sich unser Busfahrer, der uns die ganze Woche begleiten würde, als André vor. Und so ging die Fahrt auch schon los. Wir fuhren ca. 5 Stunden und machten zwischendurch ab und zu mal kleine „Pinkelpausen“. Unsere Fahrt verlief zu unserem Glück ohne große Staus.
Angekommen in Hamburg fuhren wir direkt zum Hafen, um eine Hafenrundfahrt zu unternehmen. Auf dem Weg dorthin konnten wir schon einiges von Hamburg sehen und bemerkten auch gleich den typisch stockenden Verkehr Hamburgs. Trotzdem kamen wir pünklich am Hamburger Hafen an. Wir hatten sogar noch etwas Zeit, die wir verbringen durften, wie wir wollten. Von den Landungsbrücken aus besichtigten viele den Hamburger Hafen , in dem einige Schiffe lagen. Andere gingen zum Hardrock Café, das auch direkt am Hafen liegt. Nachdem sich später alle wieder getroffen hatten, gingen wir gemeinsam zu dem Schiff, mit dem wir die Hafenrundfahrt machen sollten. Unserem Kapitän konnte man die nordische Herkunft gut anhören, zum einen durch den Dialekt, aber auch durch seinen Humor. Er fuhr mit uns durch die Speicherstadt, kleine Kanäle, den Hafen sowie an den Containerlagerplätzen vorbei. Während der ganzen Fahrt erzählte er uns vieles zu dem, was wir sahen. Er erklärte uns auch einiges über verschiedene Schiffe, die wir sahen, sowie zu den Werften, an denen wir vorbeifuhren. Es war eine sehr interessante Erfahrung.
Wieder im Hafen angekommen, ging es zum Bus und wir fuhren in unsere Jugendherberge "Horner Rennbahn", die direkt an einer Pferderennbahn im Hamburger Stadtteil Horn liegt. Nachdem alle ihr Zimmer bezogen und sich etwas eingerichtet hatten, gab es auch schon Abendbrot. Anschließend gingen alle, einige früher, andere später, zurück in ihre Zimmer und zu Bett.
Der Dienstag begann für uns mit einem umfangreichen Frühstück. Es gab ein riesiges Angebot. Nachdem alle satt waren und ihre Lunchpakete gepackt hatten ging es auch schon wieder mit unserem Bus in die Stadt. Dort konnten wir unsere Zeit abermals selber gestalten. Später haben wir uns wieder getroffen um eine Stadtrundfahrt zu machen. Dazu kam ein netter Mann zu uns in den Bus und wir fuhren durch Hamburg, während er uns zu allem etwas erklärte. Halt machten wir an einem großen Gebäude mit dem Namen Dockland, das als Aussichtspunkt und Bürogebäude dient. Einen Stopp legten wir auch an der bekannten Kirche „Michel“ (St. Michaelis).
Außerdem fuhren wir über die Reeperbahn und durch ein Villenviertel. Die Stadtrundfahrt war sehr informativ. Doch gegen 16 Uhr mussten wir schon wieder in unsere Jugendherberge, um uns umzuziehen und für das Musical, das am Abend stattfinden sollte, zurechtzumachen. Als sich alle schick angezogen hatten, ging es wieder mit dem Bus in den Hafen und an die Landungsbrücken. Von dort aus brachten uns die Fähren an das andere Ufer der Elbe, zur Musicalhalle. Wir schauten uns "König der Löwen" an.
Es war ein sehr spektakuläres und aufregendes Musical, zumal auch jeder die Geschichte aus seiner Kindheit kennt. Die Sänger, das Orchester, die Kulissen und die Kostüme waren atemberaubend. Es hat alle begeistert. Und viele haben noch den ganzen Abend darüber gesprochen.
Der Mittwoch begann wieder mit einem sehr leckeren Frühstück und einer anschließenden Busfahrt. Diesmal ging es jedoch nicht in die Innenstadt von Hamburg, sondern nach Soltau in den Heideparkt. Dort teilten sich die Klassen in viele kleinere Gruppen auf und verbrachten einen adrenalingeladenen Tag auf Achterbahnen und Co. Am Abend versammelte sich die erschöpfte Gruppe wieder am Bus und wir fuhren gemeinsam zurück in die Jugendherberge. Den Abend dort, nach dem Abendbrot, verbrachte jeder auf seine ganz eigene Weise.
Für den Donnerstag gab es keine einheitliche Planung. Jeder konnte seinen Tag verbringen wie er wollte. Dennoch ging es für alle wieder um 9 mit dem Bus in die Stadt. Dort verteilten sich alle und gingen ihrer Wege. 12 Uhr traf sich eine Gruppe am Hafen vorm Hardrock Café um gemeinsam ins Dungeon zu gehen. Das Hamburg Dungeon ist eine Ausstellung in der historischen Speicherstadt von Hamburg. In einer Kombination von Gruselkabinett, Show und Fahrgeschäften wird die Geschichte Hamburgs von Schauspielern dargestellt.
Andere wiederum gingen in der Zeit shoppen, legten sich an den Elbstrand oder fuhren eine Runde mit der Linien-Fähre 62.
Zum Abendbrot ging es wieder zur Horner Rennbahn. Es wurde ein geselliger Abend miteinander verbracht. Dennoch ging es früh zu Bett, da am nächsten Tag die Heimreise bevorstand.
Freitag ging es zurück nach Hause. Jedoch nicht auf direktem Weg, sondern mit Zwischenstopp in der Autostadt Wolfsburg. Zuerst hatten wir Zeit uns selbst ein bisschen umzuschauen und alles zu erkunden. Später bekamen wir eine Führung, wozu sich unsere Klasse in drei kleinere Gruppen aufteilen musste. Jede Gruppe bekam eine etwas andere Führung. Die Führung, an der ich teilnahm, war sehr informativ und interessant. Ich war beeindruckt von all der modernen Technik und der Vielfältigkeit der Autostadt. Die Autostadt ist eine Reise wert, jedoch sollte man viel Zeit mitbringen, die wir nicht hatten, weil wir noch eine lange Heimreise vor uns hatten. So haben wir nur einen kleinen Teil der Autostadt gesehen.
Insgesamt haben wir über 1600 km mit unserem Bus zurückgelegt. Ich denke, dass es sich gelohnt hat und wir eine schöne Klassenfahrt hatten.